Wer heute durch Städte – besonders Großstädte – geht, der könnte meinen: Hier ist sie angekommen, die Mobilitätswende. Es gibt E-Scooter und E-Bikes zum Ausleihen, verschiedenste Car-Sharing-Angebote und natürlich (Lasten-)Fahrräder. Alles wird fleißig genutzt und in Anspruch genommen. Doch bei genauerem Hinsehen wird deutlich: Das Auto liegt bei der Auswahl des Fortbewegungsmittels in Deutschland immer noch vorne, ja, ist sogar gefragter denn je. Wo 2008 im Schnitt 500 PKW auf 1.000 Einwohner kamen, sind es 2023 bereits 578.
Es lohnt sich also, mit einem realistischen Blick auf die Mobilitätswende zu schauen und sich zu fragen: Welche Maßnahmen nutzen angesichts dieser Entwicklungen wirklich? Was entlastet den – ebenfalls immer dichter werdenden – Verkehr und schafft gleichzeitig eine bessere Anbindung in strukturschwächere ländliche Gebiete? Welche Lösungen gibt es heute schon und sind mit wenig Aufwand umzusetzen?
Seamless Mobility ist das Zauberwort der Stunde.
Klassische Mobilitätsprodukte verlieren an Bedeutung. Was die Qualität der Fortbewegung definiert, ist der Zugang zur Mobilität. Dafür braucht es Orte, die das Umsteigen auf unterschiedliche Verkehrsmittel – Auto, öffentlicher Nahverkehr, Fahrräder, P&R, Sharing-Angebote und Elektromobilität – nahtlos ermöglichen und zusätzlich über diese Funktion hinausgehen. Mit dem Mobility Hub wird das, was es auf digitalen Plattformen bereits gibt, auf den physischen Raum übertragen.
Das Ökosystem Parkhaus.
Parkhäuser vereinen aufgrund ihrer Lage in infrastrukturell meist gut angebundenen Gegenden mit Einkaufsmöglichkeiten und ÖPNV-Anschluss sowie ihrem Gros an Fläche die grundlegende Architektur zur Umsetzung des Mobility-Hub-Konzepts – die Basis sozusagen, um die verschiedenen Funktionen und Angebote moderner Mobilität an einem Ort zu bündeln. Dabei spielt auch die architektonische und planerische Gestalt eine große Rolle: Wie fügt sich das Parkhaus in seinen örtlichen Kontext ein? Wie einladend ist es gestaltet, sodass Nachbar:innen und Besucher:innen sich mit und im Gebäude wohl fühlen? Wie ökonomisch und ökologisch nachhaltig ist es im Bau und im Betrieb? Ein modernes Parkhaus bietet Komfort und bedient sich möglichst viel grüner Energie, ist teils sogar energieautark. Es ist vorstellbar, dass es in Zukunft nicht nur zentraler Verkehrsknotenpunkt sein wird, sondern auch Anlaufstelle für unterschiedlichste gesellschaftliche Bedürfnisse: Ausstellungsräume, Kiosks, Paketstationen, Lagerräume – alles ist denkbar.
Mobility Hubs sind die neuen Zentren der Mobilität. Sie sind nicht nur Knotenpunkte, an denen unterschiedliche Transportmittel zusammenkommen und ein nahtloses Mobilitätsangebot ermöglicht wird, sondern sie schaffen attraktive Räume, in denen man sich gerne aufhält.
Mobility Hubs – made by Huber Parking.
Schon lange sehen wir bei Huber Parking großes Potenzial im Konzept des Mobility Hubs. Wo immer wir können und die Aufgabe und die örtlichen Gegebenheiten es zulassen, versuchen wir, entsprechende Elemente zu integrieren und damit die Parkhäuser von morgen und damit die Zukunft der Mobilität mitzugestalten.